Das klassische Bootshaus steht am Ufer und ist über das Wasser gebaut. Es dient dem Unterstellen von Wasserfahrzeugen. Ein Bootshaus kann ein schlichter Bretterverschlag sein, aber auch sehr aufwändig und kunstvoll als Teil einer Villa oder eines ganzen Anwesens gebaut werden. Ein besonderes Beispiel ist der 1833 erbaute Fregattenschuppen an der Pfaueninsel (Berlin), der zum Unterstellen des königlichen Modellfregatte Royal Luise diente.
Diese Bootshallen sind so angeordnet, dass man mit den Schiffen vom Wasser direkt einfahren kann, oder es ist eine ansteigende Rampe zu beschaffen, um die Schiffe an Land und in die Halle zu bringen, wo aufgelagert werden.[1] Wenn das Bootshaus am Hang liegt, kann es in das Gelände eingegliedert, dass sein Dach als über dem Gewässer liegende Terrasse genutzt werden kann.
Damit kleinere Boote vor Wellenbewegungen geschützt sind, werden sie mit einem am Dachbalken befestigten Kran aus dem Wasser gehoben und hängen in den Hebegurten liegend oder auf einem speziellen Gestell stehend unter dem Dach. Zur Wasserseite ist das Bootshaus offen oder wird mit einem Flügel- oder Rolltor geschlossen.
An Binnengewässern lagern auch Fischerboote oder Taxi- und Passagierboote in Bootshäusern. Auch die öffentliche Personenschifffahrt bringt ihre Schiffe oft über Nacht in Bootshallen unter, allerdings ohne sie hochzuziehen.
Oft ist mit dem Bootshaus ein Steg zum Anlegen oder Baden verbunden